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27. Dezember 2019 - Ziel war es, ein möglichst wartungsarmes Bike zusammenzustellen, mit dem ich mich abgesehen vom Fahren möglichst nicht und nie beschäftigen muss.

Ich könnte jetzt viele alte (Binsen)-Wahrheiten von vermeintlichen Spezialisten aufzählen, die die meisten auch nur vom Hörensagen kennen. Mir hat man einmal beigebracht, dass man vom Hörensagen Lügen lernt. Deshalb habe ich mich bei der Zusammenstellung des Velos auf meine eigenen gut 35 Jahre Erfahrung mit Velos und meine Intuition verlassen und hoffe so gut durch das Jahr zu kommen.

Selbstverständlich war ich auch nicht verlegen, die eine oder andere moderne und gelungene Errungenschaft der Technik wie z.B. die Pinion-Schaltung oder den Gates Carbon-Riemenantrieb auszuprobieren. Dies immer mit dem Risiko, dass die "Ewiggestrigen" bei einer allfälligen Panne sagen werden, dass sie das ja "schon immer gewusst" hätten (wenn auch nur vom Hörensagen...).

Natürlich verschweigen diese Experten jeweils auch die Wartungsintensität oder den hohen Verschleiss von herkömmlichen Bauteilen wie Kette, Ritzel oder auch Felgenbremsen - diese Schwächen kenne ich glücklicherweise bestens...

Und trotzdem wird wahrscheinlich eines Tages etwas in die Brüche gehen, woran niemand vorher gedacht hat ;-).


Nachtrag 2022

Pinion C1.12 vs P1.18

Die C1.12 ist fast ein halbes kg leichter als die P1.18. Die gut 5% mehr Schaltrange bringen m.E. keinen relevanten Vorteil auf einer Radtour, weil der 1. Gang extrem leicht läuft und im 12. lässt sich mit 50km/h noch pedalieren. Qualitativ gibt es keine Unterschiede, die ins Gewicht fallen.


Hydraulische Bremsen

M.E. ist es die schlechteste Option, auf der Felge zu bremsen. Erstens, weil die Felge ein sehr relevantes tragendes Teil ist, weiches durch das Bremsen - insbesondere bei Nässe und Schmutz - stark beeinträchtigt wird und zweitens, weil die Bremsleistung je nach Bedingung massiv schlechter ist.

Was sicher ist: Ersatzteile wie Klötze, Bleedkit und eine Ersatz-Ölleitung muss man mitnehmen, das haben sie schon in Mexico nicht, in Guatemala und noch südlicher wahrscheinlich noch viel weniger. Man könnte aus diesem Grund darüber diskutieren, ob man eine Scheibenbremse mit Kabelzug nehmen soll. Die Bremsleistung ist dann aber auch nicht mehr wahnsinnig gut.

Ich würde aber eher noch auf eine stärkere Bremsleistung, ergo eine Vierkolbenbremse gehen. Auf jeden Fall immer mit der grösstmöglichen Scheibe (weniger Überhitzungsgefahr).